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Rheinische Post | |
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stellen und Nein sagen lernen |
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Rheinische Post, Dienstag, 25.06.2002,
Stadtpost (Düsseldorf) |
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Presseartikel (JPEG-Datei;
Größe: 132KB) |
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Aktionswoche der
Carl-Benz-Realschule mit dem Ziel, die Persönlichkeit zu stärken |
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Sich der Angst stellen und Nein sagen
lernen |
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Von Klaudia Köhn |
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OBERKASSEL. Ohne die gefährliche
Mutprobe kein Mitglied der Clique, und auch der tägliche Schulweg verursacht Bauchkrämpfe, weil einige
Schüler die Anderen erpressen. Nein zu sagen und sich zu wehren ist oft nicht so leicht, wie es klingt. Deshalb
wählte die Carl-Benz-Realschule bei ihrer Projektwoche für die siebte Klasse bewusst das Thema „Ich
sage Nein!“. |
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„Wichtig war für uns vor allem
die Stärkung der Persönlichkeit“, betont die Lehrerin Gaby Bunde, die das Projekt zusammen mit ihren Kolleginnen Gaby Hambloch und Sigrid
Johst gestartet hat. Die Idee für die Projektwoche, die mit ihren Themen in den
Unterrichtsplan eingegliedert ist, entsprang aus der Vorstellung der neuen Richtlinien zur „Sexualerziehung“. |
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Am Anfang stand für die Schüler
die Frage: „Wie sage ich Nein und welche Rolle spielen meine Körperhaltung und meine Stimme?“ im Mittelpunkt. Denn: Klar und verständlich Nein zu sagen muss gelernt
werden. Neben Körper und Sexualität war auch die damit verbundene Geschlechterrolle ein zentrales Thema der
Projekttage. „Die Mädchen interessieren sich sehr stark für die Geschlechterrolle, weil sie merken,
dass sie in vielen Punkten noch nicht gleichberechtigt sind“, weiß
Gaby Hambloch. Ein Gang durch die Geschichte von der Steinzeit bis zur Gegenwart machte dies
besonders deutlich. |
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Zum Bereich Gewaltprävention und
sexuelle Gewalt gehörte neben einem Gespräch mit einem Polizisten sowie Mitarbeitern von AWO und ZUMMM
(Zuflucht und Unterstützung für Mädchen bei sexuellem Missbrauch und Misshandlung) auch das
Antiaggressionstraining. Eine Einführung in die Selbstbehauptung gab's von einem Profi [1]. Bei Uli
Sahl konnten die Schüler lernen, sich nach der traditionellen chinesischen Methode selbst zu
verteidigen. Der neunfache Meister [2] im Shàolín Gōngfu, der in Köln
Diplom-Sportwissenschaften studiert, zeigte einfache Techniken, die den Angreifer kontrollieren, ohne ihn zu verletzen
und auch im Alltag funktionieren. „Wichtig ist vor allem, sich der Angst zu stellen und damit umgehen zu
lernen“, so Sahl. |
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Schülerinnen der
Carl-Benz-Realschule lernten, sich nach der traditionellen chinesischen Methode selbst zu verteidigen. Vermittelt
wurden einfache Techniken, die den Angreifer unter Kontrolle bringen ohne ihn zu verletzen. |
Foto: Bußkamp [Rheinische
Post] |
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Aufgearbeitet wurden die Erfahrungen nicht
nur im Gespräch mit den Lehrern, sondern vor allem mit außerschulischen Fachkräften. Die Idee der
Projektwoche soll bei den anderen Klassen weitergeführt werden. Als nächstes ist ein
theaterpädagogisches Projekt mit der Gruppe „Mach-Art“ geplant.
Dafür werden noch Sponsoren gesucht. |
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Anmerkungen der „Q“ | |
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